Dienstag, 30. Juni 2015

Die tragische Geschichte von Julia B.


Byron, Nish, Muriel

Die tragische Geschichte von Julia B.


Dieser Text basiert nicht auf einer wahren Geschichte, lehnt sich aber an die eines 15-jährigen Mädchens, welches in Deutschland zu einer tragischen Mobbinglegende wurde.
Als ich, Julia, am Montagnachmittag von der Schule zurückgekehrt bin, sah ich auf Facebook den Kommentar, der mein Leben veränderte. „Du bist so ein Opfer, du Hässliche!“ ich dachte mir nur, „aber häää? ich habe doch gar nichts getan.“ Also ging  ich mit meinem Laptop zu meinen Eltern und fragte um ihren Rat. Doch diese wussten auch nicht weiter.
Am nächsten Morgen besuchte ich die Schule wie gewohnt. Jedoch als ich den Schulhof betrat, wurde ich blöd angeschaut und mir wurden Sprüche hinterher gerufen. Doch ich ignorierte es einfach. Ich ging zu meinen besten Freunden, doch sie liefen weg und beachteten mich nicht. Ich fühlte mich nicht mehr wohl und wusste nicht mehr weiter.

In den nächsten Monaten wurde es immer schlimmer und mir ging es immer schlechter.  Doch eines Tages wurde ich an eine Party eingeladen und ich dachte mir, „hey, warum nicht, vielleicht ist das der Schlüssel zu meiner Rückkehr?“. Ich besuchte die Party und die anderen redeten sogar mit mir. Ein hübscher Junge sprach mich an und spendierte mir einige Drinks. Ich fühlte mich gut und auch akzeptiert. Im Verlaufe des Abends kamen wir uns immer näher. Wir gingen auf auf sein Zimmer und ich liess mich nach einigen Minuten von ihm verführen. Am nächsten Morgen wachte ich auf und war glücklich, doch als ich auf dem Heimweg meine Nachrichten auf Facebook checken wollte, sah ich, dass ein neues Video von mir aufgetaucht war. Ich war gestern Abend gefilmt worden! Das Video wurde in der ganzen Schule herumgeschickt. Da wusste ich, ich brauche Hilfe.
Ich und meine Familie zogen daraufhin in eine weit entfernte Stadt nach Bonn. Seither geht es mir besser. Ich bin inzwischen 20 Jahre alt und habe mein Facebookprofil gelöscht. Jeder sollte wissen, dass Opfer in unserer und anderen Gesellschaften ein schwieriges Leben haben. 
Ich habe die Polizei eingeschaltet und alle Mobber gemeldet. Für mich war es eine gute Lösung, da es mir jetzt besser geht und ich ein normales Leben führen kann.  Ich weiss nicht, wie es den Mobbern geht und was sie gefühlt haben, als ich weggezogen bin, doch ich hoffe, sie bereuen ihre Taten! 


3 Kommentare:

  1. Was für eine tragische Geschichte.
    Es hat uns sehr gerührt.

    Herzliches Beileid

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  2. Diese Geschichte hat uns echt zum nachdenken gebracht :(
    Leo David

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