So viele neue Orte,
Aus so vielen alten Gründen,
All die neuen Worte,
Zu beschreiben deine Sünden.
Gedankenspiele,
Verbotene
Träume,
Unerreichbare
Ziele,
Sie
wachsen, wie Bäume,
Du
zerbrichst Tag für Tag,
Zerbröselst,
wie altes Holz,
Mit
jedem Herzschlag,
Zerfällt
der Rest Stolz.
Du
versuchst zu vergessen,
Du
versuchst aufzustehen,
Doch
stattdessen,
Siehst
du sie von dir gehen.
Aus
Angst noch mehr zu verlieren,
Stösst
du sie fort,
Um die
Gefühle zu sabotieren,
Nur Wut
als Antwort.
Doch
eigentlich,
Tief in
dir drin,
Schmerzt
es doch fürchterlich,
Und
ergibt keinen Sinn.
Du
wünschst dir, sie würden es durchschauen,
Es
verstehen, es spüren,
Du
möchtest vertrauen,
Doch du
siehst die Walküren.
Die
Nordlichter am Himmel,
Sie
verkünden das Unheil,
Und der
Schlächter auf dem Schimmel,
Schwingt
nach dir sein Beil.
Es
zertrümmert deinen Kopf,
Du
zahlst deinen Tribut,
Doch es
fliegt kein Blutstropf,
Nur
dein Herz brennt, wie Glut.
Dein
Herz brennt, wie Glut.
Da ich mich in letzter Zeit öfters mit
Gedichten auseinandergesetzt habe und die Kunst des Dichtens mich seit jeher
fasziniert hat, habe ich nun damit begonnen, selbst Gedichte zu verfassen. In
diesem Text geht es um eine gequälte Seele, eine Person, die vieles gesehen und
erlebt hat. Sie ist weit in der Welt herum gereist auf der Suche nach sich selbst
und in der Hoffnung schlussendlich den quälenden Erinnerungen und der
Einsamkeit zu entkommen.
Viele werden sich jetzt fragen, wer dieser
Schlächter auf dem Schimmel ist. Der Schlächter repräsentiert die negativen
Gefühle, die sich eben wie ein Schlächter auf sie stürzen.
Der Schimmel ist eigentlich nur ein Schimmel,
weil es sich besser auf Himmel reimt als Rappe. Ich habe mir jetzt lange eine
sinnvolle Erklärung für den Schimmel überlegt, etwas, das möglichst deep und
gebildet erscheint, habe mich aber dann doch dazu entschieden, es einfach so zu
erklären, wie es wirklich ist. Etwas,
das bei Texten meiner Meinung nach nämlich auch noch zu beachten ist bei der
Analyse, ist die Tatsache, dass wahrscheinlich alle, auch die berühmten
Schriftsteller, manchmal auch etwas in ihre Texte einarbeiten, das vielleicht
einfach nur stilistisch einen Sinn macht und nicht unbedingt eine wahnsinnig
tiefe Bedeutung hat, wie eben in meinem Fall der Schimmel. In der Schule lernen wir dann zwar alle
Wörter in den Texten zu analysieren und in unsere Theorien einzubauen, auch
wenn der Schriftsteller sich vielleicht darüber krummlachen würde, weil er sich
ja selbst keine solchen Gedanken gemacht hat.
Was ich eigentlich sagen wollte ist: Macht euch
einfach nicht über jedes Wort in jedem Gedicht zu viele Gedanken, denn
vielleicht ist es auch nur durch Zufall dort gelandet.
Ian Lüthi
Schön, dass dichten immer noch ein Hobby ist - auch nach, ich möchte sagen, Tausenden von Jahren. Ob es mit dem Gamen ebenso geht? (HuM)
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