Schweizer Franken
Früher hatte jeder Kanton seine eigene Währung, den Batz. Die
Kantone druckten ihr eigenes Geld, bis 1848 die Währungsunion eingeführt wurde.
Es entstand der Schweizer Franken und 1850 wurden die ersten Münzen gedruckt,
die schweizweit gleich waren. Die ersten Schweizer Franken sahen damals noch
anders aus als heute. Der erste 5-Fränkler war viel grösser als der von heute
und auf der Rückseite war die sitzende Helvetia abgebildet, die auch auf den 1- und 2-Fränkler waren. Jedoch war die sitzende Helvetia nur bei dem ersten Münzendruck
1850 abgebildet und wurde dann beim 5-Fränkler mit dem Alpenhirt Motiv ersetzt und
bei den 1- und 2-Fränklern und dem 50-Räppler durch die stehende Helvetia. Das
Motiv der Münzen ist bis heute gleich geblieben.
Seit 1936 werden ebenfalls Gedenkmünzen geprägt. Heute werden
sie jährlich hergestellt. Es sind entweder 5-,10-,20- oder 50-Fränkler. Einer der bekanntesten
Gedenkmünzen ist der Laupentaler von 1939. Es ist eine 5-Franken-Gedenkmünze,
die nach der Schlacht von Laupen als Andenken geprägt wurde. Früher hatte die Münze
einen höheren Wert als heute. Generell sind die Preise ziemlich gefallen, da
die Anfrage danach nicht mehr so hoch ist. Nur die extrem seltenen Münzen
konnten den hohen Preis halten.
Eine sehr bekannte Münze ist das Goldvreneli. Es ist eine
kleine Goldmünze mit dem Kopf der Helvetia und dem eidgenössischen Wappen
darauf. Das 20-Franken-Goldvreneli wurde von 1897-1949 geprägt und das 10-Franken-Goldvreneli von 1911-1922. 1925 wurden 5000 100 Franken Goldvreneli
geprägt. Ein Goldvreneli kostet heute je nach Jahrgang und Zustand ca. 250-350
Franken. Die 100 Franken Goldvreneli sind jedoch selten und kosten pro Stück
etwa 10000 Franken.
1850-1978 gab es noch 1- und 2-Rappen Münzen. Diese bestanden
aus einer Bronze-Legierung und waren deshalb rötlich. Heute gibt es 1-,2- und 5-Fränkler
und 5-,10-,20- und 50-Räppler.
Früher als es noch kein Geld gab, führte man Tauschhandel.
Man tauschte Waren gegen andere. Mit der Zeit fingen die Leute an mit offiziell
anerkannten Zahlungsarten zu handeln. Das Geld wurde immer mehr verwendet, bis es
fast keinen Tauschhandel mehr gab. Heutzutage wird auch oft mit Kreditkarte und
nicht nur noch mit Bargeld bezahlt. In armen Drittweltländern wird trotzdem
immer noch viel Tauschhandel betrieben, da sie kein Geld kennen.
Amaliah Jakubowitz, Jasmin Blum und Leo Zehnder
Ich habe immer gedacht, dass auf dem 5-Franken-Stück Wilhelm Tell abgebildet ist. Gemäss Wikipedia bin ich nicht die Einzige... Was mich noch interessieren würde: In welchen Ländern oder Regionen wird heute noch Tauschhandel betrieben? Danke für den Beitrag zu einem eher unüblichen Schülerthema! (HuM)
AntwortenLöschenIch finde das ist ein interessantes Thema und alle wichtigen Fakten wurden aufgezählt
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